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Zielgruppen:

 

Die Angebote richten sich an geistig- und körperbehinderte, verhaltensauffällige Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die grundsätzlich an Tier und Natur interessiert sind.

Ebenso zur Frühförderung, Fördergruppen von Kindertageseinrichtungen und Schulen, sowie Menschen mit einer psychischen oder psychosomatischen Erkrankung.

 

Für wen ist es geeignet?

- geistige und körperliche Behinderung

- Mangel an Selbstvertrauen

- Beeinflussung des Sozialverhaltens (Aggressivität, Hyperaktivität)

- Gleichgewichtsstörungen

- Konzentrationsstörungen

- Abbau von Ängsten und Zwängen

- Wahrnehmungsstörungen (im Bereich taktil-olfaktorisch, visuell, auditiv; tasten, riechen, sehen,      hören)

- Vertrauensaufbau

- Förderung der Koordination (Raum/Lageverhältnis)

- motorische Auffälligkeiten (Grob- und Feinmotorik)

- Entwicklungsverzögerungen

- Autismus

- Menschen, die sämtliche Therapieformen ablehnen

- Gesprächsangebote bei Einzeltherapie

- Störungen im Bereich der Kommunikationsfähigkeiten

 

...um nur einige zu nennen.

 

Therapeutisches Reiten als Definition:

 

Der Ursprung des Wortes "Therapie" kommt aus dem griechischen. Dort bedeutet therapeia "Dienst, Behandlung, Pflege, Heilung". Das Verb therapeuo hat mit "umsorgen" zu tun. In der Therapie geht es darum, einen Menschen zu umsorgen, dass er "heil" wird. Das Wort "heil" bedeutet, ganz, so dass "heilen" eigentlich " ganz machen" heißt. Therapeutisches Reiten erkennt die heilsame Wirkung der Mensch-Tier-Beziehung auf die menschliche Psyche und das Befinden, besonders in der Begegnung des Menschen mit dem Pferd. Im Vordergrund des therapeutischen Reitens steht nicht eine reitsportliche Ausbildung, sondern eine individuelle und ganzheitliche Betreuung und Förderung im engen Bezug zum Pferd. Besonders in den Bereichen der Motorik, des Sozialverhaltnes, der Wahrnehmung, der Persönlichkeitsentwicklung, des Lernens und Befindens. Sämtliche Aktivitäten rund um das Pferd, sowie die Pflege, das Füttern und Führen des Tieres in seinem natürlichen Umfeld, werden in die Behandlung mit einbezogen. Die Mitbestimmung des Menschen unter Berücksichtigung von aktuellen Problemen, Tagesform und Ressourcen ist dabei gewünscht. In Einzelsituationen oder Kleingruppen, werden individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten angesprochen und gefördert. Der Aufbau einer zuverlässigen und respektvollen Beziehung zwischen Mensch, Pferd und Therapeut ist grundlegend. Das Erlebnis des Getragen werden auf dem geführten Pferd bildet das Fundament zu Selbstvertrauen und Geborgenheit. Der Umgang und der Kontakt mit den Pferden fördert das Einfühlungsvermöge, soziales Verhalten, Verantwortungsbewusstsein und die Selbständigkeit.

Therapeutisches Reiten wird nicht nur im sozial-emotionalen Bereich eingesetzt, sondern auch bei neurologischen und orthopädischen Störungen, spatischen Syndromen mit Tonuserhöhung der Muskulatur, sowie auch hypotonem Muskeltonus, Multiple Sklerose. Hierbei überträgt das Pferd pro Minute 110 multidimensionale Schwingungsimpulse auf den Reiter. Das Erstaunliche ist, dass seine Bewegungen ganeu jenen gleichen, die ein Mensch beim aufrechten Gehen ausführt.

Die Ganzkörperstimulierung aller Muskeln und Gelenke einschließlich des Gehirns, lässt sich durch keine andere motorische Behandlung erzielen. Die wissenschaftliche Beweisbarkeit erfordert groß angelegte Studien, die viel Geld kosten. Sie alle belegen, wie wirksam therapeutisches Reiten ist.

Der Umgang mit den Pferden mobilisiert den ganzen Menschen. Es geht dabei nicht nur um die bloße Bewegung, Pferde behandeln jeden Menschen gleich, ob behindert oder nicht behindert. In ihrer Haltung deutet nicht auf Ablehnung, Abscheu oder Unverständnis hin. Eine Erfahrung, die manche behinderte Menschen zum ersten Mal machen.

 

 

 

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